#81 – Selbstliebe als Führungskraft

Coconut Life Podcast

Selbstliebe als Führungskraft. Egoistisch oder notwendig?

Wenn ich im wirtschaftlichen Umfeld von Selbstliebe spreche, kann das bei der ein oder anderen Führungskraft zu Irritation führen. Warum Selbstliebe für deinen Erfolg als Führungskraft so entscheidend ist, darüber spreche ich in dieser Podcastfolge.

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Warum strebst du Führung an?

Zunächst möchte ich gemeinsam mit dir beleuchten, warum du überhaupt Führungskraft geworden bist bzw. eine Führungsrolle anstrebst. 

Was bewegt dich, das zu tun? 

Hier ein paar Inspirationen:

  • Du hast früh gelernt Verantwortung zu übernehmen und du magst dich in dieser Rolle
  • Du wünscht dir Freiheit und den Raum zu gestalten
  • Du magst es, Menschen zu entwickeln und ihre Stärken zu fördern
  • Du strebst Macht an und möchtest dir von möglichst niemandem etwas sagen lassen
  • Du hast diese Position gar nicht bewusst angestrebt. Dir ist es wichtig, deinen Job gut zu machen und das hat dein Umfeld bewegt, dir diese Position anzubieten. Weil du Herausforderungen liebst, hast du zugesagt.

 

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Was hat das mit Selbstliebe zu tun?

Wenn du dir über deine Motive im Klaren bist, gibt dir das wichtige Erkenntnisse über deine sinnbildliche Achillesferse. 

Wie meine ich das? 

Nehmen wir an, du strebst Freiheit an: In diesem Fall wirst du vielleicht merken, dass eine höhere Hierarchiestufe dir zwar mehr Geld und Macht verleiht, du dich aber auch einer wesentlich größeren Verantwortung ausgesetzt siehst. Dein Wunsch nach Freiheit schlägt im schlimmsten Fall ins Gegenteil um. Dir wird immer mehr abverlangt und dein Verantwortungsgefühl macht es dir immer schwerer, Nein zu sagen. 

Gefangen im Hamsterrad kommst du (hoffentlich) bald zu der Erkenntnis, dass Freiheit, genau wie Stärke und Macht nur in dir geboren werden können, niemals in deiner Außenwelt. 

Es geht also darum, den Fokus zu verändern. Weg von deinem Umfeld, hin zu dir. Das meine ich mit Selbstliebe.

Was bedeutet das konkret?

Anstatt also der Karotte im Außen hinterher zu laufen, solltest du liebevoll tiefer tauchen. Will heißen: 

Frage dich, warum dir gewisse Dinge wichtig sind. Höre auf deine ehrlichen Antworten. Setze an die Stelle deines Bedürfnisses Selbstliebe und du wirst das Spiel verändern. 

Dazu ein weiteres Beispiel: 

Wenn du Anerkennung anstrebst: Frage dich, wo du dich vielleicht selbst nicht genug anerkennst. Gönn dir einen liebevollen Blick auf dich selbst. Das befreit dein Umfeld von der Verantwortung, dir immer wieder bestätigen zu müssen, was für ein toller Hecht du bist. Das ist eh ein hoffnungsloses Unterfangen. Solange du nicht in der Lage bist, dich selbst anzuerkennen, wird keine Bestätigung im Außen dauerhaft dafür sorgen, dass du zur Ruhe kommst. Das sind allenfalls Trostpflaster, die sich schnell abnutzen. 

Wenn du es gewohnt bist Verantwortung zu übernehmen: Frage dich, wo du es gerne tust und wo du eher aus einem Automatismus heraus handelst. Erlaube dir zum höchsten Wohle aller zu handeln. Da bist du im Übrigen mit eingeschlossen ;-). Vergegenwärtige dir, dass du Raum für Entwicklung schaffst, wenn du auch anderen Personen erlaubst Verantwortung zu übernehmen. Du musst nicht alles alleine machen! 

Weise führen

Wenn wir eine Skala aufmachen, dann befindet sich auf der einen Seite die Bereitschaft sich aufzuopfern und seine Bedürfnisse zurückzustellen aus dem Wunsch heraus gebraucht zu werden. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich Menschen, denen es nur um sich geht. Solche, die freundlich und zugewandt sein können aber mit der ausschließlichen Intention selbst etwas zu erlangen.

Selbstliebe tritt aus dieser Dynamik heraus. Sie ist nicht die Mitte der beiden vorgenannten Pole, sondern ein völlig neuer Lösungsansatz.

Die Führungskraft, die sich selbst und andere liebevoll behandelt, lässt ihre Bedürfnisse neben denen der anderen Menschen gelten. Sie arbeitet zum höchsten Wohle aller. Das schließt sie mit ein und berücksichtigt gleichzeitig die Teammitglieder, Stakeholder, den Kunden und unseren Planeten. Sie stellt sich in den Dienst der Menschen und nimmt sich selbst nicht allzu ernst.

Sie kann für sich stehen ohne dauernd etwas für andere tun zu müssen. Sie braucht diese Bestätigung nicht, weil sie in sich selbst ruht. Sie erkennt auch die Gefahr, die darin liegt, immer den eigenen Senf beizusteuern. Sie vertraut auf die Kompetenzen und die Eigenverantwortung ihrer Mitarbeiter mit einem klaren Blick dafür, wo Grenzen und Entwicklungsaufgaben liegen. Sie nimmt diese Aufgaben ernst. Sie setzt gesunde Grenzen, um in ihrer Kraft zu bleiben und auch dafür zu sorgen, dass das Team stark bleibt. Um das zu erreichen, ist sie bereit anzuecken und klar zu kommunizieren. 

Alles Liebe

Nina

PS: Alle Stärke liegt innen nicht außen
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